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2D (zweidimensional)
Grundrisse, Ansichten und Schnitte werden als vektorbasierte Darstellungen in ein CAD-System eingebracht. Nachfolger des linienbasierten Bauzeichnens am Zeichenbrett; als grafische Beschreibung von Flächen
3D (dreidimensional)
Grafische Beschreibung eines Körpers, räumliche Darstellung von Bauwerken unter Berücksichtigung der x-, y-, z-Koordinate
4D (vierdimensional)
Die 4. Dimension bezieht sich auf die Verbindung zwischen 3D und der Zeit. Diese Verbindung wird im Bereich der Animation, z. B. des Bauablaufs, durch die Verknüpfung von Modellelementen und Zeitkomponenten verwendet.
5D (fünfdimensional)
Die 5. Dimension bezieht sich auf die Verbindung zwischen 4D und Kosten. Mit dieser Verbindung werden
modellbasierte Kostenschätzungen sowie der prognostizierte Materialaufwand ermöglicht.
6D (sechsdimensional)
Die 6. Dimension bezieht sich auf Nachhaltigkeit und Facility Management. Damit geht die Lebenszyklusbetrachtung eines Bauwerksmodells einher.
AEC
Architecture, Engineering, Construction Mit AEC wird die gesamte Branche der Architektur, des Ingenieurwesens und das Bauwesen beschrieben. In der Planung bedeutet das Architektur, Haustechnikplanung und Tragwerksplanung.
AHO
Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e. V.
AIA
Auftraggeber-Informations-Anforderung (engl.: EIR) Mit den AIA werden die Anforderungen des Auftraggebers hinsichtlich der zu erbringenden Informationslieferungen, Standards und Prozesse, die der Auftragnehmer erfüllen muss, beschrieben.
AIM
Asset-Information-Model Das AIM beinhaltet alle wichtigen Informationen eines Assets und soll die Instandhaltung, die Verwaltung und den Betrieb unterstützen.
AIR
Asset Information Requirements (AIR) beschreibt die Infor-mations-Anforderungen der Organisation in Bezug zum Asset. Diese Informationen führen zum AIM und sind ein Teil der AIA.
AM
Asset Management steht für Vermögensverwaltung von Real Estate, das bedeutet, das investierte Kapital unter Ausnutzung aller Wertsteigerungspotenziale zu sichern und zu maximieren.
As built Model
Building Information Modell im Übergang zum Betrieb. Das Model stellt mit seinen grafischen und nicht grafischen Informationen sowie den verknüpften Datenbanken und Dokumenten die Gebäudedokumentation dar und wird während der Realisierung um Produktdaten und Seriennummern z. B. von haustechnischen Komponenten angereichert.
AR
Augmented Reality ist die computergestützte Erweiterung der Sinneswahrnehmung. Dabei werden insbesondere die visuellen Sinne durch die Überlagerung des realen Bildes mit virtuellen Inhalten genutzt. Anwendung im BIM2Field.
BAP
BIM-Ablaufplan oder auch BIM-Projektabwicklungsplan (engl. BEP BIM Execution Plan). In diesem Dokument wird unter anderem die Zusammenarbeit der Projektbeteiligten hinsichtlich der zu erbringenden Informationslieferungen geregelt. Dieser sollte als Bestandteil den Ingenieurverträgen hinzugefügt und vertraglich festgehalten werden.
BCF
OpenBIM Collaboration File Dieses Format wird im Zuge des Änderungsmanagements verwendet und ist ein offener buildingSMART-Standard. Es ist vergleichbar mit einem „Knöllchen“, in dem ein Arbeitsauftrag inkl. der betroffenen Elemente, Perspektive im Modell und Verantwortlichkeit gespeichert ist.
Bestandsmodell
Dieses beschreibt die Ist-Situation von Bauwerken in einem digitalen Gebäudemodel (AIM) und dient oft dem Abgleich geplanter anschließender Bauwerksmodelle im Rahmen von Neubauten und Revitalisierungen. Die Erzeugung wird durch tachymetrische Aufnahme oder durch Laserscans erzeugt.
BGF
Brutto-Geschossfläche umschreibt den Außenumriss eines Geschosses, wobei seine Konstruktion inklusive der Außenwände übermessen wird. Sie ist Bestandteil der DIN 277.
Big BIM
Nutzung digitaler Bauwerksmodelle (herstellerneutraler Datenaustausch) und modellbasierter Kommunikation zwischen allen Beteiligten über den gesamten Lebenszyklus.
BIM (Building Information Modeling)
Eine offizielle Definition des BMVI laut Stufenplan Digitales Bauen: „Building Information Modeling bezeichnet eine kooperative Arbeitsmethodik, mit der auf der Grundlage digitaler Modelle eines Bauwerks die für seinen Lebenszyklus relevanten Informationen und Daten konsistent erfasst, verwaltet und in einer transparenten Kommunikation zwischen den Beteiligten ausgetauscht oder für die weitere Bearbeitung übergeben werden.“
bSDD (buildingSMART Data Dictionary)
Das bsDD basiert auf dem ISO 12006-3-Standard und stellt eine Schnittstelle zur mehrsprachigen Verknüpfung von Daten und Produkten für das Planen, Bauen und Betreiben dar.
bS-GS
buildingSMART e. V. ist das German Speaking Chapter des bSI, 1995 gegründet und in Berlin als eingetragener Verein ansässig.
bSI
buildingSMART international buildingSMART International ist eine Organisation, die offene Standards im Bauwesen fördert. Früher bekannt unter IAI (International Alliance for Interoperability). Offene Standards sind z. B. IFC und bsDD.
CAD
Computer Aided Design Rechnerunterstütztes Konstruieren und Entwerfen mit Hilfe von EDV.
CAFM
Computer Aided Facility Management ist eine Anwendung, die die Unterstützung des Facility Managements mit Hilfe von Informationstechnologie unter Nutzung von Datenbanken ermöglicht. Planung, Ausführung und Überwachung von betriebsrelevanten Prozessen wie Instandhaltung, Wartung, Inventarverwaltung, Reinigung sowie Umzugs- und Belegungsplanung.
2.0
ist eine bewährte Initiative des CAFM Ring e. V. zur Gewähr-leistung der Interoperabilität von Software, die entlang des Lebenszyklus von Gebäudedaten zum Einsatz kommt unter Nutzung des IFC-Formates für den Betrieb.
CDE
Common Data Environment Beschreibt einen digitalen Projektraum, der als Informationsquelle für alle Beteiligten dient. Dabei werden grafische, wie nicht grafische Informationen und Dokumentationen verwaltet, gemanagt und bereitgestellt.
ClosedBIM
geschlossene BIM-Methode innerhalb einer Software; setzt voraus, dass alle Beteiligten in der gleichen CAD-Software arbeiten.
CoBie
Construction Operation Building Information Exchange Dateiformat zu Übermittlung von wartungsrelevanten Daten, MVD des IFC-Formats.
CoBIM
Common BIM Requirements beschreibt BIM-Anforderungen für Hochbauprojekte. Aufgeteilt in 13 Dokumente werden verschiedene Aspekte in Form eines Guides vermittelt.
DGNB
Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e. V. Aufgabe der Vereinigung ist es, Wege und Lösungen für nachhaltiges Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken zu entwickeln und zu fördern.
DIN
Deutsches Institut für Normung e. V. Eine DIN-Norm ist ein freiwilliger Standard, in dem unter Leitung eines Fachausschusses materielle und immaterielle Dinge vereinheitlicht werden.
DIN 276 ist eine DIN im Bauwesen, die zur Ermittlung von Projektkosten dient. Dabei werden in den Kostengruppen die einzelne Bauteile benannt und klassifiziert.
ERP
Enterprise-Resource-Planning unterstützt als Software die Einsatzplanung von Personal, Informations- und Kommunikationstechnik, Betriebsmittel und Material als effizienter Wertschöpfungsprozess zur Optimierung von betrieblichen Abläufen.
Fachmodel
Ein Fachmodell/Domänenmodell beschreibt das Anwendungsgebiet (Domäne) von Software (oder eines Teils davon)
in der Sprache des Anwendungsgebiets und legt dabei den Fokus auf die „Fachobjekte“ (Entitäten), deren Eigenschaften
und Beziehungen.
FM
Facility Management
GEFMA
German Facility Management Association 1989 gegründet versteht sich GEFMA als das deutsche Netzwerk der Entscheider im Facility Management (FM). Über 850 Mitglieder haben sich im Verband organisiert, um sich gemeinsam für Bekanntheit und Weiterentwicklung des FM einzusetzen.
GFZ
Geschossflächenzahl ist mit der GRZ, der Grundflächenzahl, Bestandteil zur Beschreibung des Maßes der baulichen Nutzung. Die ist die Addition der BGF unter Berücksichtigung der Geschosszahlen. Die GRZ und GFZ stehen im Verhältnis zur Grundstücksfläche.
GIS
Unter geographischen Informationssystemen (GIS) versteht man Werkzeuge, die eine Darstellung, Analyse und Manipulation räumlicher Daten ermöglichen.
GRZ
Grundflächenzahl s. GFZ
GUID
Bauteil-ID zur eineindeutigen Identifizierung von Bauteilen eines digitalen Gebäudemodells.
HOAI
Die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) ist eine Verordnung des Bundes zur Regelung der Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen in Deutschland.
IDM
Information Delivery Manual Prozessprotokoll, spezifiziert Anforderungen an den Datenaustausch und die Kommunikation im Verlauf des Lebenszyklus eines Projekts.
IFC
Die Industry Foundation Classes (IFC) sind ein herstellerneutraler und länderübergreifender Standard im Bauwesen zur digitalen Beschreibung von Bauwerksmodellen.
ISO 16739-2013
Die IFC ist seit dem Release IFC4 ein offizieller ISO-Standard.
Kollisionsprüfung
Computergestützte Prüfung von Fachmodellen hinsichtlich Überschneidungen von Modellelementen.
Koordinierungsmodell
Zusammenstellung aller Fachmodelle (Überlagerung) zur Koordinierung der Gewerke.
LIA
Die Liegenschafts-Informations-Anforderungen (engl.: AIR) konvertieren die OIA zu Informationsbedürfnissen bezogen auf die Liegenschaft.
LOI
Level of Information (LOI) beschreibt den Informationsgehalt von Objekten in einem digitalen Modell in Form von Attributen.
LOG
Level of Geometry (LOG oder auch LOD) beschreibt den Detaillierungsgrad der geometrischen Darstellung von Objekten in einem digitalen Modell.
Model
Digitales-Bauwerks-Informations-Modell. Dieses setzt sich aus einer geometrischen Repräsentation und verknüpften Informationen zusammen.
Modelchecker ist ein Prüfwerkzeug, welches mehrere Teilmodelle auf Kollisionen prüft und teilweise auch Regelprüfungen durchführen kann.
Modelviewer
Mit BIM-Viewern werden Softwareprodukte beschrieben, mit denen das digitale Modell in verschiedenen Aspekten betrachtet, jedoch nicht verändert werden kann.
MVD
Model-view-definition beschreibt einen bestimmten Blick auf das digitale Modell, wobei nur relevante Bauteile für bestimmte Zwecke angeschaut werden.
Natives Format
Software- und herstellerabhängiges Dateiformat. Ist in der Regel nur in der Erstellersoftware einzulesen und zu bearbeiten.
Normalhöhennull beschreibt seit 1993 die amtliche Bezugshöhe in Deutschland.
NN
Normalnull war von 1879 bis 1992 die amtliche Bezugshöhe in Deutschland.
OIA
Die Organisations-Informations-Anforderungen (engl.: OIR) beschreiben die übergeordneten strategischen Informationsbedürfnisse einer Organisation oder eines Unternehmens.
OpenBIM bedeutet in der Planungs-, Bau- und Betriebsphase eine Zusammenarbeit auf offener Schnittstelle (IFC), wobei jeder Projektbeteiligte die Wahl hat, welche Software er nutzt.
PAS 1192 - Publicly Available Specification 1192
Öffentlich frei zugängliches Dokument, herausgegeben durch die British Standard Institution. Besteht aus 5 Teilen, die unter anderem Aspekte des BIM Level 2 (UK) beschreiben.
PB 4.0 - planen-bauen 4.0 GmbH
Gesellschaft zur Digitalisierung des Planens, Bauens und Betreibens in Deutschland. Initiative aller relevanten Verbände und Kammerorganisationen der Wertschöpfungskette.
PIM
Projekt-Information-Model Building Information Model in der Planungs- und Realisierungsphase.
PM
Property-Management bedeutet performanceorientierte Bewirtschaftung von Bauwerken. Dabei liegen die Betreuung von Mietern und Nutzern, Mietvertragsmanagement sowie die Vergabe an externe Dienstleister und deren Überwachungen in der Verantwortung des PM.
Punktwolke durch einen Laserscan erzeugte Datenwolke, welche oft auch mit fotogrammetrischer Kennung ein Abbild eines Bauwerkbestandes erzeugt. In der Punktwolke kann ein Bestandsmodell modelliert werden.
VDI 2552 Richtlinienkreise des Vereins Deutscher Ingenieure stellt den nationalen Standpunkt in den internationalen Standardisierungsaktivitäten dar. Im Koordinierungskreis BIM werden derzeit die VDI 2552-Blätter 1 Rahmenrichtlinie, 2 Begriffe
und Definitionen, 3 Mengen und Controlling, 4 Modellinhalte und Datenaustausch, 5 Datenmanagement, 6 Bauherrenseitige Implementierung und FM, 7 Prozesse, 8 Qualifikationen und 9 Klassifikationen erarbeitet.
VR
Virtual Reality. Computergestützte Darstellung der Wirklichkeit in Form von virtuellen, interaktiven Darstellungen,
Modellabbildungen und -begehungen mittels VR-Brillen oder in einer VR-Cave.
Quellenangabe:
BIM – Das digitale Miteinander
André Pilling
Beuth Verlag, Berlin
DIN (Hrsg.), 2017